Nach der Ankunft im Hotel in Bikaner, ging es auch schon wieder weiter zum Junagarh Fort.Im Gegensatz zu den bisherigen Forts, zog sich der Gang hindurch wie in einem Museum. Leider bemerkten wir recht spät, dass ein Guide vorteilhaft gewesen wäre, da man Beschreibungen vergeblichst suchte. Aber so konnten wir uns unsere eigenen Geschichten erzählen und wir hatten unseren Spaß.
Und dann endlich - Krishna brachte uns zu einer Garküche. Essen wie die Einheimischen. Krishna beobachtete uns skeptisch und dachte sich wahrscheinlich ¨Entweder gleich oder am Abend auf der Toilette. So oder so, das kann nicht gut gehen¨ Und es ging gut. Naja, was soll ich sagen - Saumagen halt.
Auf dem Weg nach Pushkar hielten wir beim Ratten Tempel. Ein Ort des Gebets und der wandelnden Seuche. Denn hier wimmelt es nicht nur von zick 1000 Ratten, nein, auch Tauben können über den Köpfen der Besucher lustig drauf los scheißen. ¨Holy crap¨ trifft es hier auf den Punkt und an heiligen Orten, ihr könnt es euch vl schon denken, müssen Schuhe draußen bleiben. Kurz dachte ich, Manuel opfert den Ratten gleich seinen Mageninhalt. Er nahm es jedoch wie ein Mann und schluckte 1-2 mal. Zurück an der frischen Luft, gönnten wir uns einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft. Schnell bildeten sich Grüppchen um uns und für die Inder wurde der Tempel nebensächlich. Ein Mann war so gefesselt von unserem Anblick, dass er die Kuh vor sich übersah und in sie hinein lief. Jaja, kleine Sünden bestraft die heilige Kuh sofort.
In Pushkar erwartete uns der Holy Lake und Touristen, welche sich mit Technobeats auf das Holy Festival einstimmten. In Pushkar ist alles gaaaaaanz easy. Bob Marley statt Bollywood, Dreatlocks statt Gelfrisur. Überall sind kleine Altäre aufgestellt. Räucherstäbchen, Blumenketten und Gottesbilder sind darin zu sehen. Unmittelbar in deren Nähe, stehen Männer mit Blüten in der Hand. Krishna hat uns vor diesen Männern gewarnt. Sie fordern dich auf, diese Blüten in den Altar zu legen. Es soll uns und unserer Familie Glück bringen. Nimmst du die Blüten, zahlst du und nicht gerade wenig. Da diese Masche auch von der örtlichen Polizei unterstützt wird, bist du gleich mal um 500€ ärmer.
Nach 3 Stunden fahrt sind wir in Jaipur angekommen. Überall werden Farben und Pulver für Holy verkauft. Auch wir haben uns schon eingedeckt. Das wird eine bunte Sauerei. Aber dazu mehr im nächsten Bericht.