Gestern sind wir mit dem Zug von Bangkok in Lopburi angekommen. Unser Hotel lang jedoch weit außerhalb in Singburi. Wir konnten uns auf eine geräumige Unterkunft mit Klimaanlage, funktionierenden Kühlschrank und einer Badewanne freuen. Das war aber auch schon alles, was Singburi uns bieten konnte. Die Straßen waren leer. Außer uns zwei Umherstreicher, kam keiner auf die glorreiche Idee, bei dieser schwülen Hitze auch nur einen Fuß aus seinen klimatisierten Versteck zu setzen. Am Abend wurde es angenehm kühl und wir wagten einen zweiten Anlauf. Zielstrebig steuert wir auf Singburis Straßenküchen zu und eines kann ich sagen, egal wo wir bis jetzt waren, das Thai Essen hat uns noch nie enttäuscht. Na gut, Skorpion würde ich jetzt nicht als Essen zählen.
Der nächste Tag begann um 6 Uhr in der Früh. Eine Stunde später standen wir an der Bushaltestelle um den öffentlich Bus nach Lopburi zu nehmen. Kurz dachte ich, ich wäre dem Busfahrer zum Dank verpflichtet, da er 5 Sekunden länger in der Haltestelle verweilte als sonst. Denn als ich nach Manuel den Bus betreten wollte, fuhr er los. Wer kann es ihm verübeln. Die Ampel zeigte doch schon grün. Also schnell mit einem Fuß aufgesprungen und nach irgendwas greifbaren gesucht.
Der Bus brachte uns zum Affentempel. Wenn man das Hinausspringen bei Schritttempo ans Ziel bringen nennen kann. Da wir extra früh ankamen, waren wir auch die einzigen Besucher und für die Affen auch die einzigen Opfer. In binnen paar Minuten hatten wir je 2-4 Affen auf uns sitzen. Diese neugierigen, flauschigen Dinger hatten nur ein Ziel - der Inhalt unserer Rucksäcke.
Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir das Wat Phrasrirattana Mahathat. Dieser buddhistische Tempel symbolisiert das heilige Zentrum von Lopburi und wurde im 12ten Jahrhundert erbaut. Wie Lara Croft und Indianer Jones fühlten wir uns, als wir diese alten Gemäuer erklimmten, schmale Pfade in weiter Höhe entlang gingen und unbekannte Eingänge erforschten.
In Chiang Mai werden wir etwas rasten und nicht wieder nach 2 Tagen unsere Rucksäcke packen. Neben einen zweitägigen Kochkurs und einen Besuch der Langhalsfrauen, wollen wir dort auch das thailändische Neujahrsfest feiern. Also, bis dann und Happy New Year.