Mit Flugzeug, Bus und Fähre erreichten wir unser heiß ersehntes Reiseziel, Koh Samui. Endlich, Strand, Meer und süßes nichts Tun. Für eine Woche mieteten wir uns einen einfachen Bungalow. Einfach bedeutet keine Klimaanlage, nur einen Ventilator. Es war heiß und jede kleinste Bewegung führte zu einem weiteren Schweißausbruch.
Trotzdem waren wir einfach nicht in der Lage, unsere Füße still zu halten und so mieteten wir wieder ein Moped und erkundeten die Insel. Eine Hinweistafel erregte meine Aufmerksamkeit. Hin Lad Waterfall. Da müssen wir hin. Und wieder stand ein harter Wanderweg vor uns und ich verfluchte die Wasserflasche, die mutterseelenalleine auf dem Tisch in unserem Bungalow stand. Umso mehr freuten wir uns auf das kalte, klare Wasser, welches sich unter dem Wasserfall in einen tiefen Becken sammelte.
Auf dem Heimweg sprang uns etwas vertrautes ins Auge. Die österreichische Fahne. Ein österreichisches Lokal, geführt von einem ehemaligen Polizisten aus Wien. So lernten wir Mario kennen. Nach dem ersten Plausch im Austrian Corner beim Frühstück, mit Schwarzbrot, Schinken, Käse und Spiegelei, wussten wir, wo wir was billiger kaufen können, wo wann etwas Sehenswertes passiert und wo das Nachtleben stattfindet. Schnell fanden wir auch heraus, dass uns ein eigenes, klimatisiertes Haus billiger kommt, als ein kleiner und dunkler Bungalow, in dem selbst das Geschäft am WC zu einer schweißtreibenden Tortur wird. Gesagt getan. Am nächsten Tag bezogen wir schon unser 90 m2 Haus.
In den letzten Tagen sind wir nun endlich zur Ruhe gekommen. Cha Cha, wie es hier in Thailand heißt. Alles schön ruhig und nur keine Eile. Entscheidungen und Probleme beschränken sich auf das Minimum. Fahren wir heute mal links herum zur Hauptstraße? Soll ich mir nach 2 Wochen mal wieder die Haare bürsten? Mal liegen wir faul den ganzen Tag im Haus herum, mal braten wir in der Sonne und am nächsten Tag hetzen wir unser Moped einen Berg hinauf und erfahren einen unglaublich schönen Blick auf Koh Samui.
Am Montag, den 13.April, wird hier das thailändische Neujahr gefeiert, Songkran. Übrigens auch der Geburtstag meiner Oma - Alles Gute Oma :-). Das Koh Samui wieder ein enormer Wassermangel bevorsteht wird für einen Tag vergessen. Kübelweise Wasser werden an diesem Tag verschüttet und keiner bleibt dabei trocken. Teilweise werden dem Wasser noch extra Eiswürfel beigemengt um nichts ahnenden Touristen einen besonderen Willkommensgruß zu hinterlassen. Ice Bucket Challenge Extrem. Wir sind gespannt.
In diesem Sinn - Happy New Year und alles Cha Cha.